Die Gründung einer Familie bedeutet bis heute, dass insbesondere Mütter ihre Erwerbstätigkeit einschränken und seltener und in geringerem Umfang arbeiten als Väter. Der „Familienreport 2024“, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) veröffentlicht, kommt zu dem Ergebnis, dass 46 Prozent der Eltern sich eine partnerschaftliche Aufteilung der Familienarbeit wünschen, in der beide Elternteile entweder in Vollzeit oder in Teilzeit erwerbstätig sind. Die Realität sieht jedoch anders aus: 26 Prozent der Familien leben das Alleinverdiener-Modell, in dem meistens einzig der Vater einer Erwerbsarbeit nachgeht. In 44 Prozent der Familien arbeitet der Vater Vollzeit, während die Mutter mit einer Teilzeitstelle zum Haushaltseinkommen beiträgt.

Die „Väterstudie“, die im Auftrag des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie“ des BMFSJ erstellt wurde, zeigt, dass weniger als die Hälfte der Väter (44 Prozent) zufrieden mit der eigenen Arbeitszeit ist, 74 Prozent hätten gerne mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit. Jeder zweite Vater hat bereits für eine bessere Vereinbarkeit den Arbeitgeber gewechselt oder denkt darüber nach.

Familienfreundliche Arbeitszeit-Modelle sorgen u.a. für mehr Zufriedenheit und weniger Fluktuation, unterstützen die Gleichstellung der Geschlechter, Helfen beim Abbau von Stereotypen und bieten insbesondere Frauen Schutz vor Altersarmut.

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